Physikalische Therapien:

Die physikalische Therapie beinhaltet Wärme und Kältetherapien. Diese führen zur Linderung der Symptomatik, zur Verbesserung der Problematik und zur Steigerung des Wohlbefindens.

Fango

Der Fango ist ein Mineralschlamm aus vulkanischen Tuffgestein, welches bei uns mit Paraffin versetzt ist. Dies hat zur Folge, dass die Fango mit einer höheren Temperatur, als der körpereigenen Temperatur angelegt werden kann. Die sogenannte Schlammpackung wird für Sie bei uns ca. 2 cm dick, frisch aus dem Fangoofen aufgegossen und anschließend bei ca. 45 Grad warm gehalten. Eine wohltuende Verbesserung wird bei Muskelverspannungen, rheumatischen Erkrankungen, Spasmen, Rücken-, Schulter- oder Nackenschmerzen, Ischialgien, Muskelkater erreicht.

Die hohe Temperatur fördert die Durchblutung im Körper und aktiviert hierdurch den Stoffwechsel, dies führt zu einer Verbesserung und Linderung der Schmerzen und fördert die Vitalisierung des Körpers.

Ultraschall (US)

Diese Behandlung dient zur gezielten regionalen Erwärmung tiefer gelegener Gewebsschichten (insbes. Muskulatur, Knochen, Gelenksstrukturen) mit hochfrequenten mechanischen Schwingungen (Longitudinalwellen) mit einer Frequenz von 800 – 3000 kHz.

Bei der Ultraschalltherapie werden schmerzhafte Gelenke, akute Verletzungen, rheumatische Erkrankungen, Sehnenreizungen, z.B. Tennisellbogen, Wirbelsäulenerkrankungen und Muskelverhärtungen behandelt. Besonders häufig werden chronische Erkrankungen mit der Ultraschalltherapie therapiert. Die Ultraschallwellen, welche von einem kleinen Gerät ausgesendet werden, führen zu einer Temperatursteigerung. Dies hat eine Durchblutungsverbesserung, eine Zunahme des Stoffwechsels und eine Schmerzlinderung in dieser Region zur Folge.

Heiße Rolle (HR)

Die heiße Rolle besteht aus aufgerollten Frotteehandtüchern, welche mit heißem Wasser getränkt werden. Auf Grund der hohen Wärmeintensität kann die heiße Rolle eine Linderung bei Muskelverspannung, Obstipationen, chronischen Erkrankungen der Leber, Niere und Gallen, sowie bei degenerativen Gelenkserkrankungen und Unterleibsbeschwerden erzielen.

Rotlicht

Das Rotlicht erzeugt eine unmittelbare Erwärmung durch die strahlende Wärme (z. B. durch Infrarot). Die Wärme dringt jedoch nur in das obere Gewebe ein und fördert hier durch die lokale Durchblutung den Stoffwechsel. Das Infrarotlicht lindert Beschwerden und stillt Schmerzen.

Kältetherapien

Kältetherapien sind Behandlungen mit lokalen Applikationen intensiver Kälte in Form von Eiskompressen, tiefgekühlten Eis-/Gelbeuteln, direkten Abreibungen z. B. als Eismassage, Kaltgas und Kaltluft mit entsprechenden Apparaturen sowie Eisteilbädern in Fuß- oder Armbadewannen.  Die Kältetherapie wird vor allem bei traumatischen Verletzungen oder Prellungen, bei rheumatischen und neurologischen Erkrankungen oder bei Entzündungen von Gelenken, Sehnen, Schleimbeuteln angewandt. Durch die lokal angelegte Kälte verengen sich die Gefäße, die zu hohe Durchblutung wird reduziert und lindert hierdurch die Schmerzen, entspannt die Muskultur, schwächt Entzündungsprozesse und erhöht die Viskosität der Gelenksflüssigkeit.

Elektrotherapie:

Die Elektrotherapiebehandlung wird mit individuell eingestellten Stromstärken und Frequenzen unter Verwendung von galvanischer Strömen, niederfrequenter Reizströme oder mittelfrequenter Wechselströme angewandt.

Nieder- und mittelfrequente Ströme

Niederfrequente Ströme sind sogenannte Impulsströme und mittelfrequente Ströme sind Wechselströme. Der Stromimpuls wird über nasse Schwämme auf Körperregionen, oder gezielt auf Muskeln angelegt. Der Strom hat einerseits die Wirkung lokal die Durchblutung und somit den Stoffwechsel zu erhöhen, Schmerzen zu lindern und Muskelverhärtungen oder Verspannungen zu verbessern. 

Andererseits kann der applizierte Strom auch dazu eingesetzt werden, gezielt Muskelgruppen beispielsweise nach Unfällen wieder aufzubauen und auf zu trainieren.